Interview mit Gastronom Ulf Spanier vom Restaurant und Café Steintormasch.


„Hannover hat echt tolle und schöne Ecken!“, denk ich mir, als ich tiefenentspannt durch die Georgengärten schlenderte und einen Blick um mich herum warf.
22 Grad, Sonnenschein, blauer Himmel, Studenten, die im Park Picknicken – eigentlich alles wie früher und nicht zu vergleichen mit der Situation, die wir noch vor einigen Monaten hatten.

Ich ziehe weiter, denn mein Gesprächspartner, der liebe Ulf, wartet bereits auf mich.

Ulf, der mir bereits vor der 1. Begegnung das „Du“ angeboten hat, heißt mit vollem Namen Ulf Spanier und ist der Inhaber des Restaurant Café Steintormasch.

Wie bei allen anderen Gastronomen liegt auch hinter Ulf eine besonders schwierige Zeit.

Ich nehme Euch mit in unser Gespräch, in dem uns Ulf einen kleinen Einblick in seine Gefühlswelt gibt.

 

 

 

Hallo Ulf! Danke, dass du dir Zeit nimmst. Erzähl uns erstmal was zu deiner Person. Wie ist dein vollständiger Name, wie alt bist du und wo bist Du geboren?

 

Ich bin Ulf Spanier und 26 Jahre alt. (Lacht) Nein Spaß beiseite, ich bin 54 Jahre alt und gebürtiger Hannoveraner. 

 

Was sind denn deine Hobbys bzw. was machst du gerne, wenn du nicht arbeiten bist?

 

Da ich vier Kinder habe, sind meine Hobbys sehr beschränkt. Ich fahre gerne Fahrrad… und das war’s eigentlich schon. (Lacht)

 

Du bist Geschäftsführer des Restaurant und Café Steintormasch. Seit wann gibt es dein Restaurant bereits?

 

Das Restaurant gibt es schon seit den 50er Jahren, aber ich habe es erst vor vier Jahren übernommen. Ich hatte ein gutes Angebot von dem Vorgänger erhalten und habe dann zugeschlagen. Ich habe alles ein bisschen modernisiert und optimiert. 

 

Was hast du denn vorher beruflich gemacht?

 

Bevor ich das Steintormasch übernommen habe, war ich Küchenchef im Steintormasch. Davor war ich Küchenchef im Lindenblatt und war davor in einer Gastronomie am Lindener Marktplatz. Aber grundsätzlich bin ich der Gastronomie immer treu geblieben.. 

 

Was macht dir an deiner Arbeit besonders viel Spaß und was treibt dich an?

 

Die positiven Resonanzen meiner Gäste, der hohe Qualitätsanspruch, den ich selbst an meine Arbeit habe, treiben mich Tag für Tag neu an. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass mich ein Extralob nicht zusätzlich beflügeln würde. Mir macht der Kontakt mit Gästen einfach besonders viel Spaß.

 

Wenn Du den Lockdown aus beruflicher Sicht beurteilen müsstest, wie erging es dir?

 

Beruflich gesehen war die Situation natürlich ziemlich bescheiden, um es freundlich auszudrücken. Ich kam mir einfach überflüssig vor, weil ich nichts machen konnte.
In der Lage, in der das Restaurant liegt, hat es wenig Sinn gemacht Dinge wie Außer-Haus-Verkauf anzubieten, weil kein Fußverkehr da ist. Du hast halt keine Leute, die am Restaurant vorbeigehen. Das 2. Problem war, dass die Soforthilfen, die zugesagt wurden, sehr schleppend eingeganen sind. 

 

Also hast Du es erstmal so genommen, wie es kam?

 

Ich habe natürlich Dinge ausprobiert. Ich habe mich beispielsweise 10 Tage lang im Außer-Haus-Verkauf versucht. Aufwand und Umsatz standen dabei allerdings in keinem Verhältnis. 

 

Wie erging es dir persönlich mit der Situation?

 

Mir ging es ganz schön an die Psyche, weil ich auch im Privaten überhaupt nichts machen konnte. Zusätzlich habe ich auch noch zugenommen, weil ich mich aufgrund der fehlenden Arbeitszeiten sehr viel weniger bewegt habe. (Lacht)
Psychisch war es einfach sehr belastend. 

 

Glücklicherweise, und damit auch Ende mit dem Flashback, haben wir das – toi, toi, toi – überstanden! Was hat Dich am meisten gefreut, als Du erfahren hast, dass Du wieder öffnen darfst?

 

Endlich wieder frisch gezapftes Bier im Biergarten trinken zu dürfen. (Lacht)
Nein, selbstverständlich über meine Gäste! Endlich wieder Leben in der Bude zu haben. Einfach Normalität, die hat mir sehr gefehlt!

 

Was ist denn dein Appell an die Hannoveraner*innen für die Zukunft? 

 

Ich wünsche mir von den Hannoveraner*innen, dass sie viel Bier trinken und das hoffentlich bei mir. (Lacht)
Ich erhoffe mir, dass die Leute wieder lockerer werden und das Leben genießen. Das Virus wird uns trotz der ganzen Lockerungen weiter begleiten und wir müssen einfach damit umgehen und leben können. Allgemein sollte zukünftig die Bereitschaft eines jeden Einzelnen wieder da sein, mehr lokal einkaufen und essen zu gehen. Das wäre echt toll!

Ulf, vielen Dank für deine Zeit!

 

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